2019 erklärte Präsident Pierre Nkurunziza Azur das 40`000-Seelen Städtchen Gitega zur Hauptstadt. Gitega liegt zentral, fungiert als bedeutender Strassenknotenpunkt und dürfte sich «ein Quäntchen glücklicher schätzen», etwas abseits von den Honigtöpfen und Trojanern der Korruption zu sein. Doch schreckt die Polizei auch hier nicht vor Menschenrechtsverletzungen zurück; noch zu Beginn des Frühjahr 2023 wurden während eines in Gitega veranstalteten Seminars 24 Menschen festgenommen.
Gitega liegt am Fluss Luvironza, einem der Quellflüsse des Nils. Fruchtbar ist hier das umliegende Land. Überhaupt in Burundi, von der Landwirtschaft lebt die Mehrheit der Einwohner des gesamten Landes. Einst war Gitega Residenzstadt der Könige der Batusi. Vielleicht beabsichtigt die Regierung daher mit dem Rückzug in die Kleinstadt Gitega, an die alten Zeiten der Monarchie Batusi anzuknüpfen. In der Stadt befindet sich das Nationalmuseum von Burundi.
Eine friedliche Zukunft in Burundi erhoffen wir auf bald, möglichst bald!
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