Flüchtlinge aus Burundi erreichen die Schweiz und wollen bleiben. Im schweizerischen Kreuzlingen ist eine burundische Familie nach Kroatien zurückgeschickt worden. Eine traumatisierte Familie erreicht das Balkanland, und ein Pfarrer möchte ihnen helfen. Unbeteiligte meinen, «die sind doch sicher dort.»
Nur, es besteht das Dublin Abkommen, was bedeutet, dass schon zuvor sichere Länder betreten wurden. Die Schweiz ist ein reiches Land. Bosnien, wo viele Flüchtlinge ausharren, bietet keinerlei Perspektiven. Die kroatischen Grenzbehörden verfahren mit Flüchtlingen nicht gerade zimperlich und schicken Flüchtlinge bald zurück.
Hier kommen wir mitten in der Asylproblematik an. Wie kann diese gelöst werden? Das Dublin Abkommen ist klar. Wie sieht es mit dem humanitären Anspruch aus? Wir sollten helfen. Doch Hilfe in Burundi selbst wäre meiner Meinung nach sinnvoller. Denn vor Ort bestehen die besten Ressourcen für Aufbauarbeiten.
Immer wieder frage ich mich, wie diese Problematik bewältigt werden kann. Nachhaltige touristische Angebote würden allen Seiten helfen. Dafür müsste auch der Wirtschaftskreislauf in Bewegung gesetzt werden. Lösten wir diese Herausforderung, so würden Fluchtgründe sicherlich nahezu obsolet.
Zugunsten aller müsste also eine rentable Wirtschaft in Burundi entstehen, dafür bräuchte es auch entsprechende Devisen. Eine funktionierende Wirtschaft würde ein Bürgertum ermöglichen, das sich deutlicher für Gerechtigkeit einsetzt.
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